Hitzeschutz
Um zu verstehen, warum es unter einem Dach mit Cellulose-Dämmung im Vergleich zu den meisten herkömmlichen, nicht ökologischen Dämmstoffen, im Sommer dauerhaft kühler bleiben kann, muss man sich einen typischen Sommertag vor Augen führen. Tagsüber heizt sich die Dachfläche unter den Strahlen der Sommersonne auf und die Hitzewelle macht sich auf den Weg nach innen. Durch den hervorragenden Hitzeschutz von Cellulose kann sie so stark verlangsamt und verzögert werden, dass die Wärme in spürbar geringerem Maß in den Raum gelangt. Denn gerade auch in der warmen Jahreszeit wünscht man sich angenehme Temperaturen ohne den zusätzlichen Aufwand von Klimageräten. Während der Nacht kann das Dach sich besonders bei klarem Himmel wieder abkühlen, indem es seine Wärmestrahlung nach außen abgibt. Damit ist die Dachkonstruktion so weit abgekühlt, dass die Temperaturwelle am nächsten Sommertag wieder am gleichen Ausgangspunkt beginnt.
Kälteschutz
Im Winter hingegen wünschen sich Hausbesitzer angenehm warme Temperaturen im Haus bei möglichst geringem Energieverbrauch und entsprechend niedrigen Kosten. Neue Erkenntnisse belegen, dass nicht nur die Wärmeleitfähigkeit, sondern vor allem auch die Wärmespeicherkapazität für den Kälteschutz verantwortlich ist. Auch die Vermeidung von Konvektion durch erhöhte Luftdichtigkeit des Dämmstoffes leistet einen erheblichen Beitrag dazu, dies wird durch höhere Einbaudichten und eine spezielle Faserstruktur erreicht. Bei kalten Außentemperaturen wird der Wärmestrom von innen nach außen erheblich gebremst, somit kann eine höhere Dämmwirkung erzielt werden.
Feuchteschutz
Bei Cellulose wird die Feuchtigkeit aus der Raumluft nicht nur ausgesperrt, sondern es kann ein Feuchtetransport in und aus der Konstruktion stattfinden. Ausgangsmaterial von Cellulose ist Holz, in dessen Kapillaren Feuchtigkeit gespeichert und transportiert werden kann. Cellulosefasern beinhalten die positivsten Eigenschaften von Holz, diese Vorteile werden durch eine spezielle Aufbereitung der Cellulosefasern noch erheblich verbessert. Dadurch kann sie einen Teil der Luftfeuchtigkeit aufnehmen und später durch ihre kapillaraktiven Eigenschaften wieder an die Oberfläche nach innen transportieren. Das trägt dazu bei, die Feuchtigkeit dauerhaft auf einem funktionierenden und behaglichen Level zu halten. Zugleich kann die Cellulose hohe Luftfeuchtigkeitswerte aus der Innenraumluft abfedern und anderweitig vorhandene Feuchtelasten aus der Konstruktion nach innen leiten und abtrocknen.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Unser Lieferant kann stolz behaupten einen der nachhaltigsten Dämmstoffe zu produzieren. Zum einen wird Cellulose aus recyceltem Altpapier hergestellt, zum anderen wird während des gesamten Prozesses, vom Altpapier bis zur Cellulose, ausschließlich Ökostrom verwendet. Cellulose ist daher zu 100 % recyclebar und bringt weitere Vorteile, sobald ein Haus rückgebaut oder komplett modernisiert werden soll. Herkömmliche Dämmstoffe lassen sich hier höchstens granulieren und in nachlassender Rohstoffqualität weiterverarbeiten oder müssen als Sondermüll teuer endlagert werden. Cellulosefasern werden einfach aus dem Gebäude gesaugt und lassen sich weiterverarbeiten. Auch beim Energieverbrauch während des Herstellungsprozesses ist unser Dämmstoff Spitzenreiter. Im Gegensatz zu den 600 kw die für die Herstellung von 1 m Mineralwolle benötigt wird, genügen für dieselbe Menge Cellulose gerade mal 20 kw.
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Brandschutz
Cellulosedämmungen von Climacell sind nach DIN 4102 in Brandschutzklasse B2 eingestuft. Mit „normal entflammbar“ gehören sie damit in die beste Klasse der grundsätzlich brennbaren Baustoffe. Vergleicht man Cellulose mit anderen Dämmstoffen mit Klasse A, zeigen sich gleich mehrere Vorteile: So entwickelt die Cellulosedämmung im Unterschied zu diesen Dämmstoffen keine hochgiftigen Rauchgase, die im Brandfall oft eine größere Gefahr für Leib und Leben darstellen als das eigentliche Feuer. Brände können nicht nur direkt durch Flammen, sondern auch durch die Weitergabe von Hitze beispielsweise über Wandbauteile von einem Raum an einen anderen weitergegeben werden. Cellulose besitzt im Vergleich mit anderen Materialien eine hohe Wärmespeicherkapazität und luftdichte Struktur. Diese sorgt dafür, dass die Hitzeübertragung durch die Bauteile mit der Cellulose-Brandschutzdämmung langsamer von einem Zimmer ins nächste gelangt und verlangsamt damit die Ausbreitung eines Brandes
Andere Dämmstoffe können unter Hitzeeinwirkung abtropfen. Diese Gefahr besteht bei Cellulosefasern nicht. Sie fallen nicht ab, tropfen nicht ab und sorgen so dafür, dass sich die Brandausbreitung verlangsamt. In der Praxis zeigt der Cellulosedämmstoff Climacell trotz seines brennbaren Ausgangsmaterials Papier ein sehr gutes Brandschutzverhalten und gibt ein hohes Maß an Sicherheit.
Kostenersparnis
Unter allen ökologischen Dämmstoffen schneidet Cellulose mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,038 bis 0,045 W/mK sehr gut ab. Zusätlich kann Cellulose durch seine Beschaffenheit mit unserem zeitsparenden Einblasverfahren kostengünstig verarbeitet werden.
Einsparung bei einer Dachdämmung mit Cellulose
Ein unzureichend isoliertes Dach und eine fehlende Dämmung der obersten Geschossdecke, sorgt neben der Fassadendämmung, für einen der größten Energieverluste im Gebäude. Hier lassen sich im Durchschnitt 70 % der zuvor verschwendeten Energiekosten, bei ungedämmten Dach und oberster Geschossdecke, einsparen. Zusätzlich wird ein angenehmes Raumklima geschaffen, indem der auf Holz basierende Werksotoff Cellulose mit den Holzbalken im Dachstuhl harmoniert.
Mögliche Kostenersparnisse
Eine effiziente Dämmung reduziert also den Wärmeverlust, wodurch weniger Heizkosten anfallen. Aufgrund von verschiedenen Faktoren, wie der Größe und dem Energieverbrauch des Hauses sowie den örtlichen Energiepreisen, lässt sich eine tatsächliche Kostenersparnis nur schwer pauschalisieren.
Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass Sie durch eine effiziente Dämmung im Durchschnitt 70 % der Verluste einer ungedämmten Fläche einsparen.